Die Diskussion bzw. Verwirrung um die Corona-Impfung scheint auch in christlichen Kreisen verbreitet zu sein. Daher möchte ich hier zwei Gedanken zur Corona-Impfung weitergeben, die mir aus der Bibel wichtig geworden sind.
1) Ich denke, die Problematik wird weltlicherseits im Wesentlichen aus Angst gespeist. Auf der einen Seite Angst vor einer Covid-19-Erkrankung mit ihren möglichen Neben- und Nachwirkungen, auf der anderen Seite Angst vor einer Corona-Impfung mit neuartigen Impfstoffen und deren möglichen Neben- und Nachwirkungen. Auf der einen Seite sollte man sich auf jeden Fall impfen lassen, auf der anderen Seite sollte man sich auf gar keinen Fall impfen lassen. Soweit die weltliche Sicht.
Aus christlicher Sicht möchte ich dazu sagen, dass Angst ein sehr schlechter Ratgeber ist. Angst ist im Prinzip Unglaube und Gottlosigkeit. Im Glauben an Gott, unseren Vater, an Jesus, unseren Herrn, und an die Kraft des Heiligen Geistes sollten wir im geistlichen Wachstum von der Angst geheilt bzw. befreit werden. Ein anderer Ausdruck für Angst ist Furcht. Und über die Frage, wen oder was wir fürchten oder nicht fürchten sollen, gibt es eine klare Auskunft von Jesus – Mt 10,28:
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die Seele nicht töten können! Fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib zugrunde richten kann in der Hölle!“
Jesus spricht hier im ersten Satz zwar von Menschen, die den Leib töten können, aber ich denke, man kann die Aussage sinngemäß ausweiten: Fürchtet euch nicht vor einem Virus, fürchtet euch nicht vor einem Impfstoff! Die wichtige und entscheidende Furcht ist die Furcht Gottes. Jesus stellt hier Zeit und Ewigkeit einander gegenüber, ein zeitliches Leiden mit zeitlichem Tod und ewiges Leiden im ewigen Tod. Wenn du einen Virus oder einen Impfstoff fürchtest, dann fürchtest du nicht Gott. Dann bestimmt nicht Gott dein Leben, sondern ein Virus bestimmt dein Leben, oder die Bedrohung durch eine Impfung bestimmt dein Leben.
Merke: Da, wo „auf keinen Fall / um keinen Preis“ am Werk sind, umgekehrt auch „auf jeden Fall / um jeden Preis“, da wird Götzen gedient. Die christliche Sicht ist: Ich möchte um jeden Preis mit Gott im Reinen sein, ich möchte um keinen Preis riskieren, verloren zu gehen. Alles andere ist maximal zweitrangig. Stell diese Prioritäten klar in deinem Leben!
2) Was die immer dringender werdende Impfempfehlung bzw. die stufenweise kommende Impfpflicht betrifft, möchte ich an die neutestamentlichen Gebote über unser Verhältnis zur Obrigkeit erinnern:
Röm 13,1-2: „Jeder Mensch soll sich vorgesetzten staatlichen Autoritäten unterordnen! Es gibt nämlich keine staatliche Autorität, außer von Gott. Die, die es gibt, sind von Gott angeordnet. Wer sich gegen die staatliche Autorität stellt, widersetzt sich daher der Anordnung Gottes. …“ Und 1 Pe 2,13-14: „Ordnet euch jeder menschlichen Ordnung unter wegen des Herrn: Sei es einem König als einem Vorgesetzten, sei es Regenten als die von ihm gesandt sind zur Strafe für die, die Übles tun, zum Lob für die, die Gutes tun! …“
Die staatliche Gewalt ist zur Eindämmung des Bösen in der Welt von Gott so angeordnet. Wir sollen sie anerkennen und uns unterordnen. Das ist keine beliebige Empfehlung, sondern ein klares Gebot. Natürlich kennt das Neue Testament auch die Ausnahme davon, dass wir Gott mehr gehorchen müssen als den Menschen. Ungehorsam gegenüber dem Staat muss da erfolgen, wo er etwas von uns verlangt, was dem Willen Gottes widerspricht. Und dann natürlich mit allen Konsequenzen bis hin zum Leiden oder zum Tod. Ich denke, es ist deutlich, dass in diesem Sinne das Impfen keine Glaubensfrage darstellt. Und glaube keinem, der es zu einer Glaubensfrage macht!
Soweit meine Gedanken zur Corona-Impfung. Ich sehe, dass in verschiedensten Richtungen sehr viel Dämonisches unterwegs ist in der Welt. Kein Wunder, dass Verwirrung, Hass, Radikalität, Unsicherheit und Uneinsichtigkeit sich verbreiten. Die Welt geht ja ihrem Ende entgegen, ich denke, wir werden es erleben. Um sicheren Halt und klaren Kurs zu behalten, verankere dich in Gott. Verankere dich in der Liebe Gottes, in der Furcht Gottes, im Halten seiner Gebote. Und Jesus sagt seinen Jüngern – Matthäus 28,20: „Und seht, ich bin mit euch, alle Tage, bis zum Ende der Welt.“
Erinnert mich an einen Männerwitz:
Ein Mann steht auf dem Dach seines Hauses. Es ist Hochwasser, fast alle Menschen wurden bereits gerettet bzw. haben, auf Aufruf, das Gebiet verlassen und ihre Habseligkeiten, soweit möglich, mitgenommen.
Es kommt ein Boot vorbei.
Kapitän: „Wir retten Sie. Kommen Sie her, ich gebe Ihnen meine Hand.“
Mann: „Nein, Gott wird mir schon helfen!“
Der Kapitän beschwört den Mann, er solle sich helfen lassen und vom Dach ins sichere Boot kommen. Aber der Mann beharrt darauf, auf dem Dach zu bleiben. Dem Kapitän bleibt nichts übrig, als weiterzufahren. Er sollte ja noch mehr abholen.
Nach einer Weile kommt ein weiteres Boot.
Kapitän: „Kommen Sie schnell. Das Dach sinkt bereits ein! Geben Sie mir Ihre Hand.“
Mann: „Nein, Gott wird mir schon helfen!“
Der Kapitän schreit den Mann an. „Sie Spinner, das Dach fällt ein. Ihre Hauswand bröckelt. Wenn Sie nicht sofort aufs Boot kommen, ertrinken Sie.“ Der Mann winkt ab. Stur bleibt er auf dem Dach sitzen.
Nach einer weiteren Ewigkeit kommt ein Schlauchboot mit zwei Personen.
Sie rudern zu dem Mann und schreien: „Schnell, das Dach fällt zusammen. Kommen Sie schnell. Das Schlauchboot kann Sie auch noch aufnehmen. Schnell, geben Sie mir Ihre Hand!“
Der Mann winkt ungnädig mit der Hand. „Ich weiß, Gott wird mir helfen.“
Die Männer sind verzweifelt. Sie sehen, dass das Haus bereits einsinkt. „Bitte, lassen Sie sich helfen!“ „Nein“. Das Schlauchboot rudert weiter.
Dann ertrinkt der Mann! Er kommt in den Himmel und trifft Gott.
Mann – wütend: „Warum hast du mir nicht geholfen?“
Gott: „Aber ich habe dir doch sogar drei Boote geschickt!“
Vielleicht hat Gott auch viele Impfmöglichkeiten geschickt, aber er lässt uns unseren Willen.
Sehr guter Beitrag! Kann man nur „Amen“ zu sagen, und spricht mir aus der Seele!
Danke!