Entdeckungen eines Bibelübersetzers

Schlagwort: Corona

Was macht den Menschen unrein?

Was macht den Menschen unrein? Auf diese Frage gibt es im Neuen Testament eine eindeutige Antwort, und zwar von Jesus persönlich. In der Auseinandersetzung mit den Pharisäern um das Essen von Speisen mit unreinen Händen hat Jesus folgenden Grundsatz aufgestellt. Mk 7,15: „Es gibt nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn hineingeht, das ihn unrein machen kann. Das, was aus dem Menschen herauskommt, ist vielmehr das, was den Menschen unrein macht.“

Auf Nachfrage der Jünger hat er es dann noch ausführlicher erklärt. Mk 7,18-23: „Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann, denn es geht nicht ins Herz, sondern in den Bauch und geht hinaus ins Klo, und so werden alle Speisen gereinigt.“ Er sagte: „Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die schlechten Gedanken: Hurereien, Diebstähle, Morde, Ehebrüche, Habgierigkeiten, Bosheiten, Hinterlist, Hemmungslosigkeit, böser Blick, Lästerung, Einbildung, Unvernunft. Dieses Böse kommt alles von innen heraus und macht den Menschen unrein.“

Was macht den Menschen unrein? Die Unreinheit steckt im Herzen des Menschen. Und sie äußert sich damit, der Mensch sündigen Impulsen folgt, die aus seinem eigenen Herzen kommen. Was macht den Menschen unrein? Die Unreinheit betrifft also ganz direkt das Herz des Menschen. Und auf die Frage nach der Reinigung des Herzens hatten und haben die Pharisäer keine Antwort. (Auch nicht die „christlichen“ Pharisäer …) Hier hilft nur der neue Weg mit der Kraft des von Jesus vergossenen Blutes und der Kraft des Heiligen Geistes.

Bevor wir also über mögliche Sünde sprechen, die durch Dinge von außen kommt, stelle klar, dass die Wurzeln der Sünde in dir ausgerottet sind. Oder wie Johannes es ausdrückt – 1 Joh 3,9: Jeder, der aus Gott geboren ist, vollbringt keine Sünde, weil sein Same in ihm bleibt. Er kann sich nicht versündigen, weil er aus Gott geboren ist.“

Für von außen kommende Dinge gibt es im Neuen Testament dann erstaunlicherweise Bereiche, in denen es verschiedene Meinungen und Erkenntnisstände geben darf. So beim Essen von Fleisch, das womöglich heidnischen Göttern geweiht sein könnte, beim Einhalten oder Nichteinhalten von Feiertagen und beim Befolgen von Speisegeboten. Dazu hat Paulus zwei Prinzipien aufgestellt:

Zum einen: „Für die Reinen ist alles rein.“ (Tit 1,15) und „Alles von Gott Erschaffene ist gut. Nichts ist verwerflich, was mit Dank angenommen werden kann.“ (1 Tim 4,4)

Zum anderen: „Es ist zwar alles rein, aber schlimm für den Menschen, der etwas isst, obwohl es ihm ein Anstoß ist. (Da) ist es gut, kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken und nichts, woran dein Bruder oder deine Schwester sich stößt. Du, den Glauben, den du (diesbezüglich) hast, habe ihn für dich selbst vor Gott! Glücklich ist der, der sich nicht selbst verurteilt in dem, was er für gut erklärt. Wer Zweifel hat, wenn er isst, ist aber verurteilt, weil es nicht aus Glauben kommt. Alles, was nicht aus Glauben kommt, ist Sünde.“ (Röm 14,20-23)

Wir dürfen also alles, was aus der Welt im Sinne von Gottes Schöpfung kommt, mit Dank annehmen, gebrauchen und genießen. Andererseits ist es klar, dass wir uns in keiner Weise an der Sünde der Menschen in der Welt beteiligen. Und in der Abgrenzung dieser beiden Dinge haben wir deshalb in Verantwortung vor Gott tatsächlich einen Freiraum für eigene Erkenntnis. Dabei muss aber auch Freiraum zum Wachsen in der Erkenntnis bleiben. Phil 3,5: „Und wenn ihr in etwas anders denkt, wird Gott euch auch das enthüllen.“

In solchen Bereichen sollte unter Christen daher liebevolle Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme geübt werden. Und es gibt schon gar keinen Grund, mit solchen Themen unter Christen oder gar in der Welt zu „missionieren“ …

Gedanken zur Corona-Impfung

Die Diskussion bzw. Verwirrung um die Corona-Impfung scheint auch in christlichen Kreisen verbreitet zu sein. Daher möchte ich hier zwei Gedanken zur Corona-Impfung weitergeben, die mir aus der Bibel wichtig geworden sind.

1) Ich denke, die Problematik wird weltlicherseits im Wesentlichen aus Angst gespeist. Auf der einen Seite Angst vor einer Covid-19-Erkrankung mit ihren möglichen Neben- und Nachwirkungen, auf der anderen Seite Angst vor einer Corona-Impfung mit neuartigen Impfstoffen und deren möglichen Neben- und Nachwirkungen. Auf der einen Seite sollte man sich auf jeden Fall impfen lassen, auf der anderen Seite sollte man sich auf gar keinen Fall impfen lassen. Soweit die weltliche Sicht.

Aus christlicher Sicht möchte ich dazu sagen, dass Angst ein sehr schlechter Ratgeber ist. Angst ist im Prinzip Unglaube und Gottlosigkeit. Im Glauben an Gott, unseren Vater, an Jesus, unseren Herrn, und an die Kraft des Heiligen Geistes sollten wir im geistlichen Wachstum von der Angst geheilt bzw. befreit werden. Ein anderer Ausdruck für Angst ist Furcht. Und über die Frage, wen oder was wir fürchten oder nicht fürchten sollen, gibt es eine klare Auskunft von Jesus – Mt 10,28:

„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die Seele nicht töten können! Fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib zugrunde richten kann in der Hölle!“

Jesus spricht hier im ersten Satz zwar von Menschen, die den Leib töten können, aber ich denke, man kann die Aussage sinngemäß ausweiten: Fürchtet euch nicht vor einem Virus, fürchtet euch nicht vor einem Impfstoff! Die wichtige und entscheidende Furcht ist die Furcht Gottes. Jesus stellt hier Zeit und Ewigkeit einander gegenüber, ein zeitliches Leiden mit zeitlichem Tod und ewiges Leiden im ewigen Tod. Wenn du einen Virus oder einen Impfstoff fürchtest, dann fürchtest du nicht Gott. Dann bestimmt nicht Gott dein Leben, sondern ein Virus bestimmt dein Leben, oder die Bedrohung durch eine Impfung bestimmt dein Leben.

Merke: Da, wo „auf keinen Fall / um keinen Preis“ am Werk sind, umgekehrt auch „auf jeden Fall / um jeden Preis“, da wird Götzen gedient. Die christliche Sicht ist: Ich möchte um jeden Preis mit Gott im Reinen sein, ich möchte um keinen Preis riskieren, verloren zu gehen. Alles andere ist maximal zweitrangig. Stell diese Prioritäten klar in deinem Leben!

2) Was die immer dringender werdende Impfempfehlung bzw. die stufenweise kommende Impfpflicht betrifft, möchte ich an die neutestamentlichen Gebote über unser Verhältnis zur Obrigkeit erinnern:

Röm 13,1-2: „Jeder Mensch soll sich vorgesetzten staatlichen Autoritäten unterordnen! Es gibt nämlich keine staatliche Autorität, außer von Gott. Die, die es gibt, sind von Gott angeordnet. Wer sich gegen die staatliche Autorität stellt, widersetzt sich daher der Anordnung Gottes. …“ Und 1 Pe 2,13-14: „Ordnet euch jeder menschlichen Ordnung unter wegen des Herrn: Sei es einem König als einem Vorgesetzten, sei es Regenten als die von ihm gesandt sind zur Strafe für die, die Übles tun, zum Lob für die, die Gutes tun! …“

Die staatliche Gewalt ist zur Eindämmung des Bösen in der Welt von Gott so angeordnet. Wir sollen sie anerkennen und uns unterordnen. Das ist keine beliebige Empfehlung, sondern ein klares Gebot. Natürlich kennt das Neue Testament auch die Ausnahme davon, dass wir Gott mehr gehorchen müssen als den Menschen. Ungehorsam gegenüber dem Staat muss da erfolgen, wo er etwas von uns verlangt, was dem Willen Gottes widerspricht. Und dann natürlich mit allen Konsequenzen bis hin zum Leiden oder zum Tod. Ich denke, es ist deutlich, dass in diesem Sinne das Impfen keine Glaubensfrage darstellt. Und glaube keinem, der es zu einer Glaubensfrage macht!

Soweit meine Gedanken zur Corona-Impfung. Ich sehe, dass in verschiedensten Richtungen sehr viel Dämonisches unterwegs ist in der Welt. Kein Wunder, dass Verwirrung, Hass, Radikalität, Unsicherheit und Uneinsichtigkeit sich verbreiten. Die Welt geht ja ihrem Ende entgegen, ich denke, wir werden es erleben. Um sicheren Halt und klaren Kurs zu behalten, verankere dich in Gott. Verankere dich in der Liebe Gottes, in der Furcht Gottes, im Halten seiner Gebote. Und Jesus sagt seinen Jüngern – Matthäus 28,20: „Und seht, ich bin mit euch, alle Tage, bis zum Ende der Welt.“

Sünde und Tod

(Sünde und Tod – Gedanken, anlässlich der Corona-Krise zusammengestellt:)

1) Der wahre Grund, warum Menschen sterben, ist kein Virus, sondern die Sünde.

1 Mo 2,16-17: Und der HERR, Gott, befahl dem Adam: „Von jedem Baum im Paradies darfst du ganz gewiss essen, aber vom Baum des Erkennens von Gut und Böse, von ihm darfst du nichts essen! Denn an dem Tag, an dem du von ihm isst, wirst du ganz gewiss sterben!“

Rö 5,12: Deshalb: Wie durch einen einzelnen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, so ist der Tod auch weitergegangen zu allen Menschen, weil sich alle versündigt haben.

2) Gott hat das Lebensalter des Menschen begrenzt, diese Grenze wird auch mit Zahlen angegeben.

Ps 90,10: Die Zeit unseres Lebens währt siebzig Jahre, wenn es hochkommt, achtzig.

Auch hier wird der Grund dafür deutlich genannt:

Ps 90,7-8: Ja, unter deinem Zorn schwinden wir hin, durch deine Zornesglut werden wir starr vor Schrecken. Unsere Sünden hast du vor dich hingestellt, unsere verborgene Schuld ins Licht deines Angesichts.

3) Auch ungewöhnliche Todesursachen treffen keine Unschuldigen.

Lk 13,1-5: Zur selben Zeit waren einige da, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit dem ihrer Opfergaben vermischt hatte. Und er antwortete und sagte ihnen: „Meint ihr, dass diese Galiläer mehr als alle Galiläer Sünder waren, dass sie das erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr euch nicht ändert, werdet ihr alle genauso umkommen. Oder jene achtzehn, auf die der Turm von Schiloach fiel und sie tötete: Meint ihr, dass die mehr schuldig waren als alle Menschen, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr euch nicht ändert, werdet ihr alle genauso umkommen!“

4) Jesus ist stärker als alle Krankheiten und Seuchen.

Z. B. Lk 4,40: Und als die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Schwerkranken, die sie hatten, zu ihm, mit verschiedensten Krankheiten, und er legte jedem einzelnen von ihnen die Hände auf und heilte sie.

5) Der Gläubige hat einen festen Schutz in Gott.

Ps 91,5-6: Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finsteren schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.

6) Die Lebenszeit eines Gläubigen wird von Gott bestimmt.

Ps 31,15-16a: Ich aber, HERR, ich habe dir vertraut, ich habe gesagt: Mein Gott bist du. In deiner Hand steht meine Zeit.

7) Im Neuen Testament geht die Erlösung in Jesus so weit, dass der Tod aufgehoben wird.

Joh 5,24: Amen, Amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod ins Leben übergegangen.

Joh 11,26: Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?

In diesem Sinne verstehe ich auch die Aussage von Jesus:

Mt 16,28: Amen, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden vom Tod nichts kosten, bis sie den Menschensohn kommen sehen mit seinem Königreich.

8) Die Überwindung des Todes und damit auch der Todes-Angst ist die Frucht des Todes Jesu am Kreuz.

Heb 2,14-15: Weil die Kinder nun Anteil an Fleisch und Blut haben, gehörte er auf die gleiche Weise zu ihnen, um durch den Tod den zunichte zu machen, der die überwältigende Kraft des Todes hat, das ist der Teufel, und um die freizumachen, die durch Angst vor dem Tod das ganze Leben hindurch der Versklavung verfallen waren.

9) Im Leben mit Jesus entsteht eine völlig neue Sicht der Dinge. Der „Tod“ wird zum Ziel des Lebens: endlich beim Herrn zu sein.

Phil 1,21-24: Für mich ist das Leben der Messias und das Sterben Gewinn. Wenn dieses Leben im Körper mir aber Frucht aus dem Tun (bringt), weiß ich nicht, was ich wählen soll. Ich bin von beidem gepackt, weil ich das Sehnen habe, heimzugehen und beim Messias zu sein, was viel, viel besser wäre, im Körper zu bleiben ist aber nötiger wegen euch.

2 Kor 5,8: Wir sind zuversichtlich und finden es viel besser, nicht mehr im Leib daheim zu sein und daheim zu sein beim Herrn.

10) Dass wir lernen, nicht menschlich, sondern göttlich zu denken, ist unsere bleibende Aufgabe.

Röm 12,2: Und passt euch nicht an die Lebensart dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüft, was Gottes Wille ist, das Gute und Wohlgefällige und Erwachsene!