Der vom griechischen „diákonos“ abgeleitete Begriff „Diakon“, genauso wie auch der abstrakte Begriff „Diakonie“, haben sich in der kirchlichen Tradition zu gemeindeleitenden oder sozialberuflichen Betätigungen entwickelt. Diese Art Diakon hat weder mit der Bedeutung des griechischen Wortes noch mit der neutestamentlichen Gemeinde etwas zu tun. Auch ein eigenständiger Stand von „Diakonissen“ ist dort unbekannt, trotz Bevorzugung der Ehelosigkeit in der Nachfolge des Herrn.
Den „diákonos“ übersetze ich deshalb allgemein mit „Diener“, die „diakonía“ mit „Dienst, Dienen, dienende Haltung, Aufgabe, Ausführen“.
Die als „Diener“ bezeichneten Geschwister in den Gemeinden übernahmen ihren Gaben entsprechende Aufgaben, ohne dadurch einen herausgehobenen Status zu erhalten. Als weiblicher „Diener“ ist uns Phöbe namentlich bekannt (Röm. 16,1).
Schreibe einen Kommentar