Hilarius sagt:
„Da nach einem Gott und Herrn auch eine Taufe und ein Glaube sein sollte, so sind wir von dem einen Glauben abgefallen. Und indem wir mehrere Glaubensbekenntnisse haben, ist nun gar kein Glaube mehr übrig. … Indem wir uns nun um Worte zanken, nach Neuerungen fragen und von zweifelhaften Dingen ausgehen, über deren Urheber klagen, auch Parteien machen, schwerlich übereinstimmen können und einer den anderen verbannt und verflucht, so gehört fast keiner mehr Christo an. Denn wir werden von einem ungewissen Wind der Lehre herumgetrieben. Und wenn wir lehren, so machen wir nur Unruhe. Lassen wir uns von anderen lehren, so wissen wir nicht, woran wir sind.“
Dieses Zitat von Hilarius habe ich von Gottfried Arnold. Es entstammt seinem Hauptwerk „Unparteiische Kirchen- und Ketzerhistorie“, Ausgabe von Koehler & Amelang, Leipzig 1975.
Ein Abschnitt über das Leben von Gottfried Arnold ist auch in meinem Buch „Die Gemeinde des Messias“ zu finden.